Wohlstand in einer Umverteilungsgesellschaft
Dieser Text beschäftigt sich vordergründig mit der Gesellschaft als Ganzes. Die Überlegungen können aber natürlich genau so auch auf jedes Unternehmen heruntergebrochen werden. In Unternehmen gibt es die gleiche Problematik, die sich dann in der Gehaltsstruktur zeigt. Faktisch ist eine Gehaltsstruktur nichts anderes als eine Wohlstandsverteilung.
Jede Gesellschaft, die erfolgreich besteht, hat eine Element des Schaffens von persönlichen Vermögen und ein Element des Umverteilens von Wohlstand. Um unseren extrem linken Dauerkritikern gleich eine Ausstiegmöglichkeit zu geben: Natürlich ging es auch in den so genannten sozialistischen und und kommunistischen Diktaturen immer darum, das einzelne Personen Vermögen und Wohlstand für sich gehortet haben und andere eben leer ausgingen.
Umverteilen hat in einer Gesellschaft gar nicht unbedingt die Rolle des sozialen Absicherns. Häufig geht es beim Umverteilen auch darum, das bestimmte Interessengruppen gefördert werden oder Grundfunktionen für den Staat und das Zusammenleben sicher gestellt werden.
Wohlstand wird durch Menschen geschaffen, die dafür etwas leisten. Die Leistung dieser Menschen nutzt der Gesellschaft.
Wohlstand wird aber auch gesichert, zum Beispiel durch Polizisten, Feuerwehrleute oder durch Soldaten. Diejenigen, die Wohlstand sichern, müssen also durch die Umverteilung profitieren.
Was ist Wohlstand?
In den Diskussionen, in den Medien und der Gesellschaft wird ganz häufig Geld mit Wohlstand gleichgesetzt. Das ist aber falsch. Wohlstand ist zum Beispiel
- eine Wohnung zu haben, in der es halbwegs trocken, nicht viel zu warm und nicht viel zu kalt ist
- genug zu Essen zu haben
- sicher auf einer Straße gehen zu können
- in der Gesellschaft gebraucht zu werden
- jemanden zu haben, der die Pflege übernimmt, wenn man selbst nicht mehr kann
- eine positive Zukunft zu sehen
- in ein Wirtshaus gehen können und dort etwas essen und trinken zu können
- Zufriedenheit
- einen Arzt zu haben, der sich um die Gesundheit kümmert, wenn dies erforderlich ist
- einen Kindergartenplatz zu haben
Diese Liste ist sicher nicht vollständig, aber: Mit Geld hat Wohlstand also oft erst einmal nichts zu tun, auch wenn Geld sicher als Mittel dienen kann, Wohlstand zu erlangen. Wir sollten also Wohlstand als Gesellschaft auf keinen Fall in erster Linie in Geld, wenn überhaupt in Kaufkraft messen. Wie wir aber sehen werden, landen wir am Ende leider doch bei einem einfachen Euros-zählen.
Wie entsteht Wohlstand?
Wohlstand entsteht durch Menschen, die diesen Wohlstand für die Gesellschaft schaffen.
Wohlstand wird zum Beispiel durch Dienstleistungen geschaffen. Jeder, der sein Auskommen als Friseur, Koch, Trainer, Servicekraft, Fußballer, Reinigungskraft, … verdient, lebt davon, dass Wohlstand geschaffen wird.
Wohlstand wird zum Beispiel durch Produktion geschaffen. Jeder, der sein Auskommen in der Produktion von nützlichen Waren -egal ob in der Fabrik, im Stall oder auf dem Feld- verdient, lebt davon, dass Wohlstand geschaffen wird.
Wohlstand wird zum Beispiel durch Handwerk geschaffen. Jeder, der sein Auskommen mit dem Bau, der Erhaltung und der Einrichtung von Gebäuden verdient, schafft oder erhält Wohlstand. Hier haben wir eine Besonderheit: Im Handwerk wird oft der vorhandene Wohlstand erhalten. Wenn ich ein Haus renoviere, wird dieser Wert erhalten, was den Wohlstand erhält. Die Bewahrung dieses Wohlstandes ist ein wesentlicher Bestandteil für die Erhaltung und das Wachstum von Wohlstand.
Wohlstand wird zum Beispiel auch durch Ingenieure geschaffen, die Produkte und Prozesse optimieren und damit die Wohlstandserzeugung effektiver oder effizienter machen.
Entsteht Wohlstand durch Degrowth?
Degrowth ist ein englisches Wort. In die deutsche Sprache übersetzt, heißt es „die Wachstumsrücknahme„. Haben Sie dieses deutsche Wort schon einmal gehört? Ich auch nicht. Was ist damit gemeint? Gemeint mit dem Wort Degrowth ist ein negatives Wachstum, das heißt also das, was die Wirtschaftswissenschaften als Rezession bezeichnen. Rezession ist die Quelle für Massenarmut und Wohlstandsverlust. Degrowth ist also ein anderes Wort für Armut und Wohlstandsverlust und damit keine Quelle für Wohlstand.
Wer sollte von der Umverteilung profitieren?
Mit dieser Frage geht es nicht darum, wer davon faktisch profitiert, sondern darum, wer davon in einer freien, demokratischen und sozialen Gesellschaft profitieren sollte.
Unbedingt profitieren müssen Menschen, die zwar nicht direkt Wohlstand erzeugen, für unser gutes Leben aber unbedingt erforderlich sind. Dies sind zum Beispiel Ärzte, Pfleger, Polizisten, Retter, Feuerwehren, Erzieherinnen und die vielen Menschen, die uns das gute Leben in Wohlstand ermöglichen.
Weiterhin sollten Menschen profitieren, die nicht für sich selbst sorgen können. Jeder erbringt einen Beitrag für den Wohlstand der Gesellschaft, der für sich selbst sorgen kann. Es erbringt auch jeder einen Beitrag für den Wohlstand der Gesellschaft, der nur teilweise für sich selbst sorgen kann. Das sind Kranke, Gebrechliche und Menschen, die aufgrund von Schicksalsschlägen vielleicht auch nur zeitlich begrenzt keinen oder nur einen sehr kleinen Beitrag zum Wohlstand der Gesellschaft leisten können.
Profitieren sollten aber auch Kinder, indem diesen der Weg in ein gutes Leben als Leistern in der Gesellschaft geebnet wird.
Nicht profitieren sollten alle jene, die selbst zum Wohlstand der Gesellschaft beitragen könnten oder mehr beitragen könnten, sich aber in irgendeiner Ecke als Sozialhilfeempfänger oder Beamter verstecken.
Was kann umverteilt werden?
Umverteilt werden kann nur, was einfach messbar ist. Damit sind wir leider wieder bei dem Thema Geld. Umverteilt kann faktisch nur Geld werden.
Jetzt muss die Gesellschaft die Eigenmotivation erhalten, um den Leistungswillen der Menschen zu erhalten. Menschen haben nun einmal Eigeninteressen und alle Versuche, Menschen umzuerziehen, sind schrecklich gescheitert und haben zu menschenfeindlichen Verhältnissen geführt. Also benötigt die Gesellschaft eine starke Motivation zum eigenen Leistungswillen, um damit mehr zum Wohlstand beizutragen. Es kann also immer nur ein Teil des Wohlstands des Einzelnen für die Umverteilung genutzt werden. Dies lässt sich mit Anteilen am Wohlstandsgewinn, das heißt einem prozentualen Satz, darstellen.
Weiterhin muss soviel von der Umverteilung frei bleiben, dass durch die Umverteilung der leistende Bürger nicht selbst zum Leistungsbedürftigen wird. Das ist ein fester Betrag vom Wohlstandsgewinn, dass heißt ein Grundfreibetrag.
Im Prinzip ist das im deutschen Steuersystem schon so dargestellt: Es gibt Grundfreibeträge, die das Existenzminimum schützen sollen und darüber prozentuale Steuern.
Allerdings ist das ja nicht alles, was die Umverteilung ausmacht. Wir haben in Deutschland ein marodes Rentensystem, marode gesetzliche Krankenversicherungen, marode Pflegeversicherungen und eine marode Arbeitslosenversicherung. Diese Umverteilungssysteme sind teilweise heute steuerfinanziert und damit eigentlich Steuern, die aber teilweise nur von Versicherungspflichtigen geleistet werden. Sozial wäre also, Menschen mit geringeren Einkommen von dieser Umverteilung auszunehmen und zum Beispiel zu sagen: Die Beiträge zur Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung enthalten einen Grundfreibetrag, der das Existenzminimum schützt. Beiträge werden nur oberhalb des Grundfreibetrags erhoben. Damit würde man faktisch für diese Menschen mehr erreichen, als mit einer Erhöhung des Mindestlohns.
Einschub: Finanzierung der Sozialkassen
Sozialkassen kann man relativ einfach finanzieren, wenn der Wille dafür da wäre. Die Rente ist eigentlich eine Sozialleistung, die durch Steuern und Kapitalrücklagen langfristig finanziert werden muss. Warum kann man das langfristig nicht, wie eine Sozialhilfe organisieren? Damit spart man die Rentenversicherung mit vielen Beamten, die keinen Wohlstand schaffen, ein.
Warum kann man die Krankenkasse nicht mit einer Mindestleistung ausstatten, die dann als preiswerte oder kostenlose Basisvariante für alle offen steht. Wer etwas mehr möchte, kann sich dazu privat absichern. Warum ist Wohlstand in der medizinischen Versorgung eine gesamtgesellschaftliche Last?
Die Pflegeversicherung ist ein Hohn. Nahezu jeder, der Leistungen aus der Pflegeversicherung erhält, wird früher oder später zum Sozialfall. Warum kann man nicht gleich von vornherein die Pflege zu einer Sozialhilfeleistung machen und damit die vielen Beamten einsparen?
Die Agentur für Arbeit ist eine große Behörde, die sich mit der Vermittlung von Arbeitskräften beschäftigt. Könnten das private Unternehmen nicht besser? Die Leistung Arbeitslosengeld ist faktisch nur eine Art Sozialhilfe. Also wird man dies doch in einer Sozialhilfeleistung lösen können. Damit erübrigt sich auch der Druck auf Arbeitnehmer, endlich wieder in eine Beschäftigung zu wechseln. Der Druck entsteht finanziell. Damit könnte man die vielen Beamten sparen und die Eigenmotivation der Menschen nutzen.
Welchen Einfluß hat die Anzahl der Leistungsempfänger auf die Umverteilungsbeträge?
Grundsätzlich kann nur umverteilt werden, was da ist. Natürlich können wir heute Schulden aufnehmen. Allerdings reduzieren Schulden immer den Wohlstand, der in Zukunft verteilt werden kann.
Es gibt nur eine einzige Ausnahme: Nur wenn sich der Wohlstand aus einer effizienz- oder einer effektivitätssteigernden Investition in Zukunft erhöht, steigert sich durch diese Effizienzsteigerung oder durch die Effektivitätssteigerung der Wohlstand. Dieser Wohlstandsgewinn abzüglich der Schuldenrückzahlung kann später verteilt werden. Und wenn dieser Gewinn größer ist als die dafür aufgenommenen Schulden, kann später mehr verteilt werden.
Ich halte es aber für absurd, dass Beamte oder Politiker diese Abschätzung machen sollten, ob Investitionen wirklich zu Wohlstandssteigerungen führen. Dies sollten wir Privatunternehmen überlassen. Privatunternehmen, die nicht erfolgreich sind, können scheitern. Der demokratische Staat darf aus Sicht der Demokratiebefürworter nie scheitern. Folglich sollte der demokratische Staat nie Schulden im größeren Ausmaß machen dürfen.
Wir können für unsere Betrachtung also einfach unterstellen: Es gibt einen konstanten Wohlstand, der verteilt werden kann. Dann ist es auf jeden Fall so, dass sich der mittlere Wohlstand einer Gesellschaft durch die Gesamtwohlstandsproduktion geteilt durch die Bürger ergibt.
Für 2023 sagt das statistische Bundesamt, dass es 84.669.000 Bürger gab. Davon waren 18,8% unter 20 Jahre. Prinzipiell sollten auch unter 20-jährige über Schüler- und Studentenjobs schon zum Wohlstand mit beitragen. Aber wir unterstellen einfach einmal, dass diese 15.918.000 Menschen Leistungsempfänger in der Umverteilung sind.
Weiterhin sind 29,8% der Menschen über 60 Jahre. Natürlich sind nicht alle Menschen über 60 Jahre altes Eisen. Aber der Anteil der nicht Leistungsfähigen nimmt dramatisch zu und es gibt natürlich auch Menschen unter 60 Jahren, die nicht leistungsfähig sind und damit zu Leistungsempfängern werden. Wir unterstellen also, dass es weitere 25.231.000 Menschen gibt, die Leistungsempfänger sind.
Auf der Basis dieser Annahmen gerechnet sind 48,6% der Bürger Leistungsempfänger, während folglich maximal 51,4% verteilbaren Wohlstand erzeugen könnten. Wenn also jeder Wohlstandserzeuger 50.000€ Wohlstand im Jahr erzeugt, bleibt ein durchschnittlicher Wohlstand von nur 25.700€ für jeden Bürger übrig. Mehr ist nicht da.
Insgesamt gibt es 524.665 Beamte und Beschäftigte durch den Bund. Mit den Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen ergeben sich 5.269.965 Beamte und Beschäftigte durch die staatlichen Strukturen. Das sind 6,2% der Bevölkerung. Wenn wir also diese zu den 48,6% der Bürger rechnen, die wir oben schon als Umverteilungsempfänger identifiziert haben, ergeben sich 54,8% der Bürger als Umverteilungsempfänger, während folglich maximal 45,2% verteilbaren Wohlstand erzeugen könnten. Wenn also jeder Wohlstandserzeuger 50.000€ Wohlstand im Jahr erzeugt, bleibt ein durchschnittlicher Wohlstand für jeden Bürger von nur 22.600€ übrig. Mehr ist nicht da. Die Beamten und der öffentliche Dienst kosten uns also ca. 12% des Verteilungswohlstands. Im Durchschnitt hat jeder Bürger ca. 12% weniger, weil wir diese Menge an Beamten haben.
Weiterhin haben wir im September 2024 rund 3.970.000 erwerbsfähige Bürgergeldempfänger. Das sind rund 4,7% der Bevölkerung. Wenn wir also diese zu den 54,8% der Bürger rechnen, die wir oben schon als Umverteilungsempfänger identifiziert haben, ergeben sich insgesamt 59,5% der Bürger als Umverteilungsempfänger, während folglich maximal 41,5% verteilbaren Wohlstand erzeugen. Wenn also jeder Wohlstandserzeuger 50.000€ Wohlstand im Jahr erzeugt, bleibt ein durchschnittlicher Wohlstand von nur 20.750€ übrig. Mehr ist nicht da. Die arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger kosten uns also weitere ca. 8,2% des Verteilungswohlstands. Im Durchschnitt hat jeder Bürger weitere ca. 8,2% weniger, weil wir diese Menge an erwerbsfähigen Bürgergeldempfängern haben.
Wie kann der durchschnittliche Wohlstand erhöht werden?
Um den verteilbaren Wohlstand zu erhöhen, gibt es nicht viele Möglichkeiten. Wir müssen den Anteil der Bevölkerung erhöhen, der Wohlstand erzeugt. Damit ergeben sich folgende Möglichkeiten:
- Wir müssen leistungsfähige Bürgergeldempfänger in die Wohlstandserzeugung bringen.
- Wir müssen die Möglichkeiten verbessern, Menschen, die nur begrenzt zum Wohlstand der Gesellschaft beitragen können (Kinder, Jugendliche, Behinderte, Senioren), in die Wohlstandserzeugung einzubeziehen. Dazu müssen vor allem die gesetzlichen Beschränkungen und die negativen Leistungsanreize reduziert werden.
- Wir müssen die Anzahl der Beamten und Beschäftigten im öffentlichen Dienst deutlich reduzieren, die wir nicht zur Sicherung und Wahrung unseres Wohlstands benötigen.
Fazit
Der verteilbare Wohlstand, der durch die Bürger erzeugt wird, wird durch die Anzahl der Menschen bestimmt, die aktiv an der Erzeugung von verteilbaren Wohlstand arbeiten. Um den Verteilungswohlstand für alle Bürger zu steigern, müssen wir die Anreize setzen und Hürden abbauen und somit Motivationen schaffen, Beiträge zur Wohlstandserzeugung zu erbringen. Weiterhin müssen wir die Anzahl der Beamten und Beschäftigten im öffentlichen Dienst reduzieren. Dabei geht es nicht um weniger Polizisten und Lehrer. Es geht um Beamte, die Polizisten und Lehrer an ihrer Arbeit hindern.
Unser Experiment: Bewertung von Ergebnissen einer KI
In den Diskussionen in den sozialen Medien treffen wir auf teilweise recht eigentümliche Auffassungen. Aus diesem Grund haben wir gesagt, wir testen einmal, was eine KI zu unseren Beiträgen sagt. Eine KI kennt ja den Durchschnitt von öffentlichem Wissen und Glauben. Also kann uns eine KI auch sagen, wie ein Beitrag öffentlich eingeordnet wird. Dazu haben wir einen einfachen Prompt, das heißt eine einfache Eingabe für Gemini gewählt.
Gemini-Prompt: Bitte ordnen Sie den Beitrag fachlich, kulturell, soziologisch, ideologisch, politisch und ökonomisch in einer kurzen Zusammenfassung ein.
Der folgende Teil wurde am 29.01.2025 durch Gemini erzeugt. Gemini ist ein Sprachmodell von Google (Generative künstliche Intelligenz). Die Anmerkungen der Autoren sind kenntlich gemacht.
Analyse des Textes: „Wohlstand in einer Umverteilungsgesellschaft“
Zusammenfassung der zentralen Argumente
Der Text bietet eine umfassende Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Wohlstand, Umverteilung und gesellschaftlicher Leistung. Die Kernpunkte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Wohlstand ist mehr als Geld: Wohlstand umfasst eine Vielzahl von Faktoren, darunter materielle Sicherheit, soziale Beziehungen, Gesundheit und persönliche Zufriedenheit. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
- Wohlstand wird geschaffen: Individuen schaffen Wohlstand durch ihre Arbeit und Leistungen. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
- Umverteilung ist notwendig: Umverteilung dient nicht nur der sozialen Sicherung, sondern auch der Förderung bestimmter Gruppen und der Gewährleistung grundlegender staatlicher Funktionen. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
- Leistung muss sich lohnen: Um die Motivation zur Leistung zu erhalten, muss ein Teil des erwirtschafteten Wohlstands bei den Leistungsträgern verbleiben. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
- Beamte und Sozialleistungen: Der Autor kritisiert die hohe Zahl von Beamten und die Ausgestaltung von Sozialleistungen wie Bürgergeld. Er argumentiert, dass diese Faktoren den verteilbaren Wohlstand reduzieren. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
- Lösungsmöglichkeiten: Um den Wohlstand zu steigern, schlägt der Autor vor, die Erwerbstätigkeit zu fördern, bürokratische Hürden abzubauen und die Anzahl der Beamten zu reduzieren. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
Fachliche Einordnung
Der Text bewegt sich an der Schnittstelle von Ökonomie, Soziologie und Politik. Es werden ökonomische Konzepte wie Wohlstand, Produktion und Verteilung diskutiert, soziologische Aspekte wie soziale Gerechtigkeit und Gruppeninteressen angesprochen sowie politische Fragen der staatlichen Umverteilung und der Rolle des Staates behandelt. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
Kulturelle Einordnung
Der Text spiegelt eine konservative Sichtweise wider, die die Bedeutung individueller Leistung betont und staatliche Eingriffe kritisch betrachtet. Er ist geprägt von einem starken Glauben an den freien Markt und individuelle Verantwortung. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich nicht ganz richtig. Es handelt sich um ein Denkmodell mit marktliberalen Aspekten.]
Soziologische Einordnung
Der Text nimmt eine individualistische Perspektive ein, die den Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Gesellschaftliche Strukturen und Ungleichheiten werden zwar thematisiert, jedoch wird der Fokus auf die individuellen Anstrengungen zur Überwindung dieser gelegt. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich nicht ganz richtig. Es wird sehr deutlich über gemeinschaftliche Anstrengungen geschrieben.]
Ideologische Einordnung
Der Text vertritt eine neoliberale Ideologie, die die Rolle des Staates in der Wirtschaft einschränken und die Marktwirtschaft stärken möchte. Es wird eine starke Betonung auf persönliche Freiheit und Eigenverantwortung gelegt. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich nicht richtig. Es wird ein Prinzip der sozialen Marktwirtschaft besprochen. In der sozialen Marktwirtschaft gibt es den liberalen Grundgedanken und die soziale Verpflichtung der Gesellschaft. Genau das wird auch reflektiert. Neoliberal ist eine falsche Einordnung.]
Politische Einordnung
Der Text hat eine klare rechtskonservative politische Ausrichtung. Er kritisiert bestehende Sozialsysteme und plädiert für eine stärkere Betonung individueller Verantwortung. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich falsch. Es handelt sich um eine einfache Betrachtung, die als sozial-liberal eingeordnet werden kann.]
Ökonomische Einordnung
Der Text vertritt eine Angebotstheorie der Wirtschaft, die davon ausgeht, dass wirtschaftliches Wachstum durch die Förderung des Angebots an Gütern und Dienstleistungen gesteigert werden kann. Staatliche Eingriffe werden als hemmende Faktoren betrachtet. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich falsch. Hierbei handelt es sich um ein Halluzination.]
Kritische Anmerkungen
- Vereinfachte Darstellung: Der Text vereinfacht komplexe Zusammenhänge und vernachlässigt wichtige Aspekte wie die historische Entwicklung von Sozialsystemen, die Rolle von Macht und Interessen in politischen Entscheidungen sowie die Bedeutung von strukturellen Ungleichheiten. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig. Das ist der Zweck des Textes. Historische Aspekte würden uns bei den Überlegungen nicht weiterhelfen. Man müsste sich aber sicher Gedanken machen, wie man das Fazit in eine gewachsene Struktur überführt.]
- Einseitige Perspektive: Der Text bietet eine einseitige Perspektive, die die Vorteile staatlicher Eingriffe und sozialer Sicherungssysteme vernachlässigt. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich falsch. Im Text wird explizit die Notwendigkeit von Verteilung und staatlichen Eingriffen sowie die Notwendigkeit von sozialer Absicherung benannt.]
- Empirische Grundlage: Die empirische Grundlage des Textes ist nicht immer transparent. Einige Zahlen und Aussagen sind pauschal und könnten einer kritischen Überprüfung nicht standhalten. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich teilweise richtig. Es handelt sich um eine theoretische Überlegung. Die Quellen für die Zahlen sind aber angegeben. Offensichtlich konnte Gemini nicht auf die Links zu den Quellen zugreifen, so dass die Quellenangaben als nicht vorhanden bewertet wurden. Allerdings sollte Gemini die Quellen und die Zahlen kennen.]
Fazit:
Der Text bietet eine interessante und provokative Perspektive auf die Themen Wohlstand und Umverteilung. Er regt zum Nachdenken an und kann als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen dienen. Es ist jedoch wichtig, die einseitige Perspektive und die vereinfachte Darstellung zu berücksichtigen und die Argumente kritisch zu hinterfragen. [Anmerkungen der Autoren: Sachlich richtig.]
Bewertung der Gemini-Ergebnisse durch die Autoren
Insgesamt hat Gemini diesen Text richtig erfasst. Die kulturelle und soziologische Einordnung ist ganz gut. Bei der ideologischen, politischen und ökonomischen Einordnung scheitert Gemini aber wieder.
Dieses Experiment ist spannend, weil es eben auch die Grenzen von Large Language Modellen, wie Gemini zeigt. Diese Bewertung des Inhalts unseres Beitrags würden wir sicher so nicht auf Mandanten loslassen.